Junge Union Aschendorf-Hümmling positioniert sich deutlich gegen "Bürgerwehr Aschendorf"

In der nächsten Woche werden die ersten Flüchtlinge in den Hallen der ehemaligen ADO-Gardinenwerke in Aschendorf Zuflucht vor Krieg, Gewalt und Schrecken finden. Für die meisten Bürger sind ihre Erlebnisse unvorstellbar und der Kriegsalltag nur aus den Medien bekannt.
Zunehmende Bedenken der hiesigen Bevölkerung sind nach den Vorfällen in Köln und Ham-burg verständlich, dennoch erreicht eine Bürgerwehr nicht mehr Sicherheit, sondern verstärkt Angst und Bedenken im Bezug auf die Zufluchtsuchenden. Die Junge Union Aschendorf-Hümmling stellt sich klar gegen die Organisation einer solchen „Bürgerwehr“, und appelliert an die Menschlichkeit. „In den letzten Wochen haben wir eine wunderbare Willkommenskul-tur im Emsland erlebt, welche wir uns nicht durch eine Bürgerwehr zerstören lassen wollen. Machen wir uns nicht selbst zu Kriminellen, indem wir Flüchtlinge unter Generalverdacht stellen? Die aktuellen Geschehnisse sind der Nährboden von rechten Gedanken und das dür-fen wir nicht zulassen!“, so die Kreisvorsitzende Veronika Eilers.
Bereits in den 1990er Jahre kamen Hunderttausende aus Kriegs- und Krisengebieten zu uns nach Deutschland und rechte Gewalt ließ Deutschland durch Brandanschläge in ein düsteres Licht tauchen. Doch dieses düstere Licht wurde von hunderttausenden von Bürgern auf der Straße erhellt, indem sie eine Lichterkette bildeten, um ein Zeichen zu setzen. Es war das Willkommenszeichen für die damaligen Zufluchtssuchenden. Sollte nicht das unser Ziel sein? Ein Lichtermeer statt Bürgerwehr!?

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