Veronika Eilers gibt Posten ab

Sögel. Nach vier Jahren im Amt hat die Kreisvorsitzende der Jungen Union (JU) Aschendorf-Hümmling, Veronika Eilers, auf der Generalversammlung ihren Posten zur Verfügung gestellt. Als Nachfolgerin wählten die Mitglieder einstimmig Lena Albers, die dem Kreisvorstand seit 2016 angehört.

„Es ist Zeit für frischen Wind im Kreisvorstand“, erklärte Eilers ihren Rücktritt. Seit Mai 2018 ist sie Mitglied des Landesvorstandes der Jungen Union, weshalb sie ihre Position als Kreisvorsitzende nun aufgegeben hat. „In den vergangenen vier Jahren haben wir viel erreicht“, blickte Eilers auf ihre Amtszeit zurück. Besonders erfreut zeigte sie sich über die Gründung drei neuer Ortsverbände in Lathen, Werlte und Werpeloh.

Im Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre seit der letzten Kreisgeneralversammlung hob Eilers die von der Jungen Union organisierten Ferienpassaktionen in Dörpen und Sögel in Form von Rathaus-Rallyes hervor. Außerdem hätten sich die Mitglieder mit Themen wie Mobbing an Schulen und in den sozialen Netzwerken auseinandergesetzt.
Neuen Kreisvorstand gewählt

Dem neuen Vorstand gehören künftig die stellvertretenden Vorsitzenden Jana Lückenjans und Katharina Albers, Geschäftsführer Henning Kleymann, Schatzmeisterin Michaela Führs, die Medienbeauftragte Alexandra Kuper sowie die Beisitzer Carsten Revermann, Johanna Nortmann, Paul Jelges und Phillip Kleymann an.
Gieseke: Unklare Lage zum Brexit birgt Risiken

Der Europaparlamentsabgeordnete Jens Gieseke referierte auf der Versammlung zum Thema Brexit. „Was in Brüssel derzeit passiert, ist extrem wichtig“, begann Gieseke seinen Vortrag. Die derzeit unklare Lage berge einige Risiken im Hinblick auf die Europawahl am 26. Mai und das derzeitige Ausstiegsdatum des Vereinigten Königreichs am 29. März. „Der Brexit darf nicht falsch verhandelt werden, ansonsten ist Europa in Lebensgefahr und die Bedrohung durch Nachahmer könnte steigen“, so Gieseke.

Ziel des Europäischen Parlaments ist es Gieseke zufolge, einen ungeordneten Austritt zu verhindern. „Ich persönlich hoffe, dass der Brexit so verhandelt wird, dass am Ende noch eine wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den Briten möglich ist. Die Briten müssen ihre ideologischen Gedanken ablegen und das Beste für ihr Land und dessen Bevölkerung herausholen“, so Gieseke.

Kritik richtete der EU-Abgeordnete an diverse Medien und Politiker, die das „Friedensprojekt Europa kaputt schreiben“ würden. „Solch eine Entwicklung kann einfach nicht wahr sein. Das ist entlarvend und erschreckend“, schloss Gieseke.
Landtagspolitiker fordert Bekenntnis zu Europa

Dem pflichtete auch der Landtagsvizepräsident Bernd Busemann aus Dörpen bei: „Derzeit geht es um die Existenz von England.“ Busemann verdeutlichte, dass durch den Brexit die Warenzirkulation, der Finanztransfer und das Speditionswesen in Gefahr seien. „Aber vor allem trage ich die Sorge, dass am Ende der Friede nicht mehr Friede ist“, so Busemann. Europa sei ein „tolles Projekt und ein toller Wirtschaftsraum“. Er appellierte an die Mitglieder der Jungen Union und an die Bevölkerung, dass es wichtig sei, am 26. Mai ein Bekenntnis für Europa abzugeben. „Die große Europaflagge muss raus“, mahnte Busemann.

Quelle: Marina Heller NOZ 03.02.2019

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